Neue Heimat für Kulturgüter
München, Hochstraße
Nahe des Gasteigs im Münchner Stadtteil Au errichten wir als Generalunternehmer das Sudetendeutsche Museum – ein Ort zur Pflege und Erhaltung des kulturellen Erbes heimatvertriebener Deutscher aus Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien. Der Neubau mit zwei Unter- und vier Obergeschossen wächst genau an der Stelle, wo früher die Böhmische Gastwirtschaft „Wallenstein-Stuben“ an das Sudetendeutsche Haus angrenzte.
Ab 2020 werden in diesen neu geschaffenen Museumsräumen unter klimatisch konstanten Bedingungen Erinnerungsstücke Vertriebener für die Nachwelt aufbewahrt und ausgestellt. Eine aufwändige Haus- und Gebäudeleittechnik stellt die dafür konstant erforderlichen 50 % Luftfeuchtigkeit bei 20 Grad Celsius Raumtemperatur sicher – bei gleichzeitig bestem Einbruchschutz.
Neben den Lüftungskanälen mit mehreren hundert Meter Länge verlegten unsere Fachleute zwischen den Raumfühlern und Steuerschränken kilometerweise MSR-Kabel – und integrierten BKT-, Sprinkler- und ELT-Leerrohre in den Stahlbetondecken.
Das Gebäude ist durch seine extravagante Gestaltung sicherlich ein heißer Anwärter auf einen Architekturpreis. Sei es durch seine geometrisch ungewöhnliche Fassade in Naturstein und Messing, die anspruchsvolle Technikinstallation oder die frei gespannten, raumhohen Verglasungen in den von außen einsehbaren Bereichen.
Ein nicht wegzudenkender Teil unserer probaten Leistungen waren auch bei diesem Projekt die Umbaumaßnahmen im Bestand: Sämtliche Nebenräume des Museums wie Bibliothek, Sanitär- und Mitarbeiterbereiche fanden ihren Platz im Bestandsgebäude. Und selbst den bereits vorhandenen Veranstaltungssaal modifizierten wir ganz im Stil des Neubaus.
BAUHERR:
Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, vertreten durch das Staatliche Bauamt Rosenheim
PLANUNG:
pmp architekten - Generalplaner Stadtplaner Architekten BDA